Rekordwert: Über 1,85 Millionen Mitglieder im Westen

Mitgliederstatistik: Zuwachs im Mädchenfußball

Nachricht vom: 26. Jun. 2023
Lesezeit: 3 Minuten
Foto/Video: Getty Images/WDFV
Über 1,85 Millionen Mitglieder sind auf dem Gebiet des Westdeutschen Fußballverbands registriert. Das Sportangebot in den Vereinen und Verbänden ist attraktiv (Symbolbild).

Das Sportangebot in den Fußballvereinen und Verbänden in Nordrhein-Westfalen ist weiterhin überaus beliebt. Über 1,85 Millionen Mitglieder sind auf dem Gebiet des Westdeutschen Fußballverbands registriert. Die offizielle DFB-Mitgliederstatistik liefert interessantes Zahlenmaterial.

1.857.652 Mitglieder im Verbandsgebiet des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) sind ein Rekordwert. Unter dem Dach des Regionalverbandes sind die drei Landesverbände FV Mittelrhein, FV Niederrhein und FLV Westfalen zusammengeschlossen. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren in Nordrhein-Westfalen 1.809.028 Mitglieder verzeichnet, 2021 waren es 1.780.397 Mitglieder, im Vor-Corona-Jahr 2019 insgesamt 1.770.877 und 2015, dem Jahr nach dem WM-Triumpf der männlichen DFB-Nationalmannschaft in Brasilen 1.628.043. Grundlage sind die Zahlen aus den offiziellen DFB-Mitgliederstatistiken.

Insgesamt 27.890 Mannschaften haben in der abgelaufenen Saison am Spielbetrieb im Westen teilgenommen (26.741 Mannschaften waren es im Vorjahr). Eine Zunahme wurde im Nachwuchs verzeichnet. Bei den Mädchen bis 16 Jahren waren in dieser Saison in 1275 Mannschaften Spielerinnen am Ball, im Jahr zuvor waren es 1066 Mannschaften. Die positiven Entwicklungen rund um die Frauen-Nationalmannschaft und die Frauen-Bundesliga wirkten sich also auf den Nachwuchs an der Basis positiv aus. 

Bei den Junioren wurden im Bereich C- bis G-Jugend 15.085 Mannschaften gemeldet (2022: 13.873), im Bereich A- und B-Jugend gab es mit 3041 Mannschaften einen Rückgang (2022: 3122). Rückläufig ist allerdings auch im Westen weiterhin der Trend bei den Vereinen mit 4260 gemeldeten Vereinen in NRW. 2022 waren 4294 Vereine registriert.

Bundesweit positive Bilanz: Mehr Nachwuchs, mehr Mitglieder, Hoffnung bei Schiris

Bundesweit zieht der DFB eine positive Bilanz. Besonders erfreulich: Die Zahl der Erstregistrierungen (321.400) bewegte sich erneut auf einem sehr hohen Niveau. Mehr Mädchen spielen Fußball. Und: Der über fast zwei Jahrzehnte anhaltende Rückgang an aktiven Schiedsrichter*innen ist zunächst aufgehalten.

Mit insgesamt mehr als 7,36 Millionen Vereinsmitgliedern unter dem Dach des DFB verzeichnete der deutsche Fußball erneut eine Rekordmarke. Nie waren es in der 123-jährigen Verbandsgeschichte mehr. Die Zahl der weiblichen DFB-Mitglieder (1,17 Millionen) ist um 5,6 Prozent gestiegen, bei den Männern (6,19 Millionen) lag die Steigerung bei 2,5 Prozent.

Bundesweit ist mit rund 2,31 Millionen aktiven Spieler*innen in der Saison 2022/2023 der Wert aus der vorpandemischen Saison 2018/2019 (2,18 Mio.) und der Wert aus dem von Aufholeffekten geprägten Vorjahr (2,25 Mio.) übertroffen worden. Bei den Junioren bis 14 Jahren wuchs die Zahl der Aktiven von 746.840 auf 764.570. Auch bei den 15- bis 18-jährigen Spielern gab es einen leichten Zuwachs – von 303.000 auf mehr als 310.000. Als Aktive werden alle Personen geführt, die in der Saison mindestens eine Partie im organisierten Spielbetrieb bestritten haben.

Insgesamt fast 135.300 Mannschaften nahmen am Spielbetrieb teil. Der Anstieg gegenüber 127.900 Teams im Vorjahr ist unter anderem durch die neuen Spielformen im Kinderfußball bedingt, die in immer mehr Regionen zur Anwendung kommen und kleinere Mannschaftsgrößen vorsehen. Bundesweit verbindlich werden die Spielformen für die G-, F- und E-Jugend gemäß Beschluss des DFB-Bundestages ab der Saison 2024/2025 sein.

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Autor*in: WDFV.de / Quelle: DFB.de