Vor 8000 Fans: Münster setzt sich weiter ab
Herren-Regionalliga West
Vor 8000 Fans: Münster setzt sich weiter ab
Herren-Regionalliga West
Spitzenreiter SC Preußen Münster baute seinen Vorsprung in der Regionalliga West auf zehn Punkte aus - Siebter Sieg in Serie: WSV springt auf Platz zwei
Am 19. Spieltag gewann die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann ihr Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück 2:0 (0:0). Mit seinem 14. Saisonsieg kam der Traditionsverein dem Gewinn der Meisterschaft und dem Aufstieg in die 3. Liga einen weiteren Schritt näher. Die Preußen-Fans unter den 8056 Zuschauer*innen im Stadion an der Hammer Straße bejubelten den vierten Sieg in Serie.
Kurz nach der Halbzeitpause brachte Innenverteidiger Alexander Hahn (47.) den ehemaligen Bundesligisten in Führung. Dem eingewechselten Shaibou Oubeyapwa (90.+3) gelang erst in der Nachspielzeit der Treffer zum Endstand. Der SC Wiedenbrück musste sich nach zwei Siegen erstmals wieder geschlagen geben.
Siebter Sieg in Serie: WSV springt auf Platz zwei
Erster Verfolger der Münsteraner ist jetzt der Wuppertaler SV. Das Team von Trainer Hüzeyfe Dogan setzte sich vor 1606 Besucher*innen im Stadion am Zoo 4:2 (2:0) gegen die abstiegsbedrohte SG Wattenscheid 09 durch. Serhat Güler (6.) und Marco Stiepermann (24.) leiteten den bereits siebten Sieg in Serie ein. Nach der Roten Karte für WSV-Verteidiger Justus Henke wegen einer Notbremse (50.) brachten Julian Meier (51., Foulelfmeter) und der eingewechselte Norman Jakubowski (69.) die Gäste zweimal heran. Kevin Hagemann (54.) und erneut Güler (72.) hatten aber trotz Unterzahl jeweils die schnelle Antwort parat.
Beim Sprung auf den zweiten Tabellenplatz profitierten die Wuppertaler von den Punktverlusten der Konkurrenz. So ging die U 23 von Borussia Mönchengladbach beim 0:1 (0:0) im Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Oberhausen erstmals seit sechs Begegnungen (mit 16 von 18 möglichen Punkten) wieder leer aus. Anton Heinz (71.) traf mit einem direkt verwandelten Freistoß zum Endstand. Für den 24-Jährigen war es das achte Saisontor.
Auch Alemannia Aachen ließ die Chance auf den zweiten Rang liegen. Der ehemalige Bundesligist kam im Nachbarschaftsduell beim Aufsteiger 1. FC Düren zu einem 1:1 (1:0). Dabei hatte Sebastian Schmitt (31.) die erneut von Sportdirektor und Interimstrainer Helge Hohl betreuten Gäste zunächst in Führung gebracht. Die 2505 Zuschauer*innen im Waldstadion des Dürener Nachbarn und Ex-Regionalligisten FC Wegberg-Beeck sahen aber in der zweiten Halbzeit, wie Hamza Salman (58.) dem Team des neuen Dürener Trainers Boris Schommers noch einen Punkt sicherte.
Aufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn jubelt spät
Das schon etwas abgeschlagene Schlusslicht SV Straelen hat einen erhofften Sieg im Rennen um den Klassenverbleib knapp verpasst. Durch zwei späte Gegentore unterlag die Mannschaft von Trainer Bekim Kastrati beim 1. FC Kaan-Marienborn 1:2 (1:0). Nach dem Straelener Führungstreffer von Kenan Dünnwald (14.) gegen seinen früheren Verein sah es lange Zeit danach aus, als würde der SVS erstmals seit acht Begegnungen wieder die volle Punktzahl einfahren. Daniel Hammel (83.) und Kapitän Markus Pazurek (88.) drehten aber noch die Partie. Durch den vierten Sieg aus den zurückliegenden sechs Spielen (13 Punkte) verbesserte sich der Aufsteiger auf den fünften Rang.
Die Serie des SV Rödinghausen ohne Sieg verlängerte sich auf sieben Partien. Das 1:2 (0:2) gegen den SV Lippstadt 08 bedeutete für das Team von Trainer Carsten Rump die vierte Niederlage in diesem Zeitraum. Dank der Tore von Luis Sprekelmeyer (25.) und Phil Halbauer (38.) kletterten die Lippstädter in der Tabelle an den Gastgebern vorbei, belegen jetzt den siebten Platz und sind schon zehn Punkte von der Abstiegszone entfernt. Niklas Wiemann (61.) konnte nur noch verkürzen.
Die U 23 von Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Bocholt trennten sich torlos 0:0. Für das Nachwuchsteam des Zweitligisten war es erst das zweite Unentschieden in dieser Saison. Zuvor war in jedem Spiel mit der Beteiligung einer der beiden Mannschaften immer mindestens ein Tor gefallen. Der 1. FC Bocholt wartet zwar seit fünf Begegnungen (zwei Punkte) auf einen Sieg, verbesserte sich jedoch auf einen Nichtabstiegsplatz.
Fortuna Köln verdirbt Golombek-Debüt
Der Traditionsverein Fortuna Köln stoppte am 19. Spieltag in der Regionalliga West seinen Negativtrend. Beim 2:1 (2:0)-Heimsieg vor 1777 Zuschauer*innen im Südstadion gegen Rot Weiss Ahlen waren die Domstädter nach zuvor nur zwei Punkten aus den zurückliegenden vier Begegnungen erstmals wieder erfolgreich und bauten den Vorsprung vor der Gefahrenzone der Liga auf sieben Punkte aus.
Außerdem sorgte die Fortuna dafür, dass das Debüt von Andreas Golombek als neuer Trainer der Ahlener missglückte. Erst zwei Tage zuvor hatte der 54 Jahre alte Fußball-Lehrer, der zuletzt bis Dezember 2021 für den BSV Schwarz-Weiß Rehden in der Regionalliga Nord verantwortlich war, die Nachfolge des freigestellten Andreas Zimmerman angetreten.
Jules Schwadorf (34.) und Jan Wellers (41.) brachten die Fortuna jeweils mit ihrem ersten Saisontreffer auf die Siegerstraße. Erst kurz vor dem Abpfiff markierte Tobias Reithmeir (90.) den Anschlusstreffer für die Gäste aus Ahlen. Die neunte Niederlage in der laufenden Spielzeit konnten die Rot Weissen aber nicht mehr abwenden. Durch die vierte Niederlage in Serie bleibt Ahlen auf einem Abstiegsplatz.
Schalker U 23 schließt Jahr 2022 mit Kantersieg ab
Die U 23 des FC Schalke 04 verabschiedete sich mit einem 5:0 (3:0)-Kantersieg im Nachwuchsduell mit der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln bereits vorzeitig in die Winterpause. Weil die ursprünglich für den 10. Dezember angesetzte Partie der "Knappen" vom 20. Spieltag beim SV Lippstadt 08 vom Westdeutschen Fußballverband (WDFV) auf Mittwoch, 22. Februar (ab 19 Uhr), verschoben wurde, ist das Team von S04-Trainer Jakob Fimpel in diesem Jahr nicht mehr im Einsatz.
Gegen die Kölner "Geißböcke", die nach vier Unentschieden hintereinander erstmals wieder leer ausgingen, insgesamt aber schon seit neun Spieltagen auf einen Sieg warten, eröffnete Schalkes Kapitän Rufat Dadashov (29.) im Gelsenkirchener Parkstadion den Torreigen. Noch vor der Pause bauten Soichiro Kozuki (45.) und Daniel Kyerewaa (45.+1) den Vorsprung aus. In der zweiten Halbzeit machten Sidi Sané (48.), jüngerer Bruder von Bayern Münchens Nationalspieler Leroy Sané, und erneut der Japaner Kozuki (68.) mit seinem achten Saisontreffer alles klar. Für die Gastgeber, die sich vorerst auf Rang fünf verbesserten, war es der erste Dreier nach vier Begegnungen (eine Niederlage, drei Remis). mspw